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Softwarekompetenz

Intelligent, blitzschnell und sicher: Software eröffnet neue Möglichkeiten

Die Automobilwelt entwickelt sich in rasantem Tempo weiter. Mit dem DTM Electric Democar ist Schaeffler an der Spitze der Entwicklung dabei. Der Ausblick auf einen vollelektrischen Tourenwagen absolvierte in Spielberg insgesamt 13 Runden ganz ohne Fahrer an Bord. Der „Remote Run“ zeigt dabei nicht nur, wie weit fortgeschritten die Technologie des DTM Electric schon heute ist – er ist auch ein Fingerzeig dafür, was intelligente Software und Systemintegration in Zukunft auch in Serienfahrzeugen leisten könnten.

Mehr als die Summe seiner Teile

Ein Fahrzeug von heute ist weit mehr als die Summe seiner Teile. Hochwertige Komponenten und Systeme, exklusive Ausstattungen und Technologie auf höchstem Niveau sind auch weiterhin die Grundlage für ein fortschrittliches Automobil. Damit all diese Elemente jedoch auch im richtigen Moment die gewünschte Funktion zur Verfügung stellen oder einander nicht in die Quere kommen, bedarf es einer intelligenten Steuerung. Hier kommt die Software ins Spiel – eine Disziplin, die bei Schaeffler mittlerweile zur täglichen Arbeit zählt und die auch im Motorsport immer größere Bedeutung gewinnt.

In der Serienentwicklung trägt vor allem die Software von Steuersystemen und moderner Hardware dazu bei, dass einzelne Fahrzeugkomponenten heute mehr leisten als noch vor wenigen Jahren. Schaeffler setzt Softwarelösungen in vielen Bereichen ein, unter anderem bei den E-Achsen mit Leistungselektronik, die auch Funktionalitäten wie Parksperre und Aktuatorik integrieren, sowie bei Sicherheits- und Komfortfunktionen.

DTM Electric Democar
DTM Electric Democar

Software als unsichtbarer Helfer

Viele dieser Software-Lösungen sind mittlerweile so selbstverständlich geworden, dass sie im täglichen Fahralltag gar nicht mehr bewusst wahrgenommen werden. Beispiele dafür sind etwa die intelligente Ansteuerung der Kühlmittelpumpe im Bereich des Thermomanagements, damit stets die gewünschte Temperatur im Innenraum erreicht wird. Auch die Energiestrategie in Elektrofahrzeugen zählt dazu, die bei nachlassender Batterieladung empfiehlt, unnötige Verbraucher abzuschalten, um die Reichweite zu maximieren. Oft gilt: Je unsichtbarer die Software agiert, desto besser ist ihre Integration ins Fahrzeug gelungen. Softwarelösungen von Schaeffler umfassen bereits heute nahezu alle Fahrzeugsysteme.

Ein entscheidender Schritt für den Aufstieg von Softwarelösungen zu unverzichtbaren Elementen im Fahrzeugbau ist die immer wichtiger werdende Elektrifizierung und Digitalisierung im Auto. Das DTM Electric Democar zeigt schon heute, welche Möglichkeiten diese Entwicklung bietet.

DTM Electric absolviert Runden ohne Fahrer

DTM-Trophy-Meister Tim Heinemann
DTM-Trophy-Meister Tim Heinemann

Denn es ist nicht nur der vollelektrisch angetriebene Prototyp einer möglichen elektrischen Tourenwagen-Rennserie. Er hat auch jene Technologie – und Software – an Bord, die die Zukunft unserer Mobilität entscheidend beeinflussen wird. Einen Aspekt davon zeigte Schaeffler mit dem DTM Electric Democar im Rahmen des DTM Rennens in Spielberg.

Auf dem Red Bull Ring absolvierte der rein elektrisch angetriebene Rennwagen Demorunden ganz ohne Fahrer am Steuer. Gelenkt wurde das DTM Electric Democar von DTM-Trophy-Meister Tim Heinemann. Er saß aber etwa 80 Kilometer von der Rennstrecke entfernt in Graz und steuerte das über 1.200 PS starke Fahrzeug per 5G-Technologie von dort über einen Simulator.

Drive-by-Wire als Schlüsseltechnologie

Möglich macht dies neben der softwareseitigen Ansteuerung vor allem die Drive-by-Wire-Technologie von Schaeffler. Sie steuert neben der Lenkung auch die Bremse des Fahrzeugs elektronisch, statt wie bisher mechanisch. Damit liefert das System die Grundlage für das autonome Fahren. Der „Remote Run“ des DTM Electric Democar stellte eindrucksvoll unter Beweis, wie ausgereift die Space-Drive-Technologie bereits heute ist und was sie selbst unter den extremen Bedingungen des Motorsports unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen leisten kann.

In nur fünf Monaten realisierte Schaeffler gemeinsam mit Partnerunternehmen aus aller Welt den fahrerlosen Auftritt des DTM Electric Democar. Projektleitung, Systemintegration, die Schlüsseltechnologie des Drive-by-Wire-Systems, Sicherheitskonzept und die Durchführung der Demorunden lagen in den Händen der Schaeffler Mitarbeitenden.

„Remote Run“ des DTM Electric Democar
„Remote Run“ des DTM Electric Democar

Sicherheit im Fokus, Zukunft im Blick

Dabei mussten nicht nur gänzlich neue Komponenten wie Kameras, Antennen und Hochleistungsmodems zur drahtlosen Datenübertragung in das Fahrzeug integriert werden, sondern auch Antworten auf alle Risikoszenarien, die eine solche Pionierfahrt naturgemäß mit sich bringt, gefunden werden. Ein Beispiel: Wären die Signale vom Simulator mit nur minimal mehr als 100 Millisekunden Verzögerung beim DTM Electric angekommen, hätte sich das System aus Sicherheitsgründen abgeschaltet. Wie auch auf der Rennstrecke kommt es bei der Motorsport Software auf Sekundenbruchteile an.

Anlässe wie der „Remote Run“ in Spielberg unterstreichen, dass das DTM Electric Democar mit seiner für den Tourenwagensport revolutionären Antriebsart nicht nur im Motorsport Maßstäbe setzen kann, sondern dass es zugleich auch einen Fingerzeig für die Zukunft der Serienautomobile geben kann. Denn schließlich sollen Fahrer und Fahrerinnen auch in den kommenden Jahren auf der Rennstrecke den eigentlichen Unterschied ausmachen. Auf der Straße jedoch – und insbesondere in vielen Sondereinsatzbereichen – können digitale Funktionen zahlreiche Vorteile bieten.

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